Der Feuerwehr stehen verschiedene Löschmittel zur Verfügung, zum Beispiel Wasser, Schaum, Pulver und bedingt auch Gase (z.B. Kohlenstoffdioxid). Dabei sind die Löscheffekte je nach eingesetztem Löschmittel unterschiedlich. Bei diesem Unterricht und praktischer Übung wurden die Unterschiede in Theorie und Praxis erläutert.

Mit Hilfe des mitgeführten Löschwassers und eingebauter Schaumzumischanlagen sind das Hilfeleistungslöschfahrzeug und das Tanklöschfahrzeug 4000 der Feuerwehr Westhofen in der Lage aus Wasser und Schaummittel als Produkte Netzwasser, Mittelschaum und Schwerschaum herzustellen.

Wie Sie auf den Bildern sehen können, ist der Wasseranteil bei produziertem Schwerschaum höher. Damit kann eine hohe Wurfweite erzielt werden, der primäre Löscheffekt ist weiterhin das Kühlen. Beim Mittelschaum ist die Wurfweite deutlich kürzer, um einen Löscherfolg zu erzielen wird der Schaum am besten über den Brand "geschoben" - dieses Vorgehen können Sie sehr schön in unserem Video sehen. Mit diesem Schaum trennt oder verdrängt man das Brandgut von Sauerstoff.

Beim Einsatz von Netzwasser wird dem Löschwasser nur in ganz geringer Menge Schaummittel zugesetzt. Damit wird die Oberflächenspannung des Wassers reduziert und das Eindringen in das Brandgut verbessert.

Auch die Löschverfahren wurden in den vergangen Jahren immer weiter verbessert. An Stelle der jahrzentelang verwendeten Mehrzweckstrahlrohre kommen in den letzten Jahren auch bei den Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Wonnegau überwiegend so genannte Hohlstrahlrohre zum Einsatz. Diese produzieren bei der Wasserabgabe kleinere Wassertröpfchen.

Im Zusammenhang mit verbesserten Löschtaktiken (siehe im Video die Abschnitte "statitische/dynamische" Löschtaktik) versucht die Feuerwehr nicht nur den Wasserverbrauch bei Löschmaßnahmen zu senken, sondern damit einhergehend auch einen schnelleren oder verbesserten Löscherfolg zu erzielen.

Wir möchten uns auf diesem Weg bei der Feuerwehr Worms für die Zusammenarbeit bei dieser Übung bedanken!