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    08.08.2009 - Tag-Nacht-Übung in Speyer

    Die Tag-Nacht-Übung hat schon seit langem einen festen Platz im Dienstplan der Feuerwehr Westhofen. So kann man nicht nur ausgedehntere Übungen oder besondere Szenarien und Objekte angehen die einer intensiveren Übung bedürfen, es besteht auch immer wieder ein schöner Rahmen um mit den Feuerwehrkameraden etwas Zeit zu verbringen.

    Nachdem die Übungen der letzten Jahre meistens in der direkten Umgebung von Westhofen abgehalten wurden, kam der Wunsch nach einem etwas weiter entfernten Übungsplatz auf. Bereits das Finden eines geeigneten Übungsplatzes in einer passenden Entfernung stellte hohe Anforderungen bei den Vorplanungen.


    Schließlich fand sich ein passendes Übungsgelände: der Truppenübungsplatz "Land" der Bundeswehr in Speyer. Mit einem offiziell gestellten Antrag und einem persönlichen Gespräch bei der zuständigen Einrichtung der Bundeswehr konnte das Übungsgelände "gebucht" werden. Da jetzt klar war, welche Möglichkeiten das Übungsgelände bot, wurden für die Tag-Nacht-Übung 2009 folgende Übungen festgelegt:
    • An- und Abfahrt im Marschverband
    • Brandbekämpfung
    • Geländefahrtraining
    • Technische Hilfeleistung "PKW-Unfall"

    Fahrt nach Speyer im Marschverband
    Für Feuerwehren eher ungewöhnlich ist das Fahren in einem Marschverband über längere Wegstrecken. Eine bessere Gelegenheit als die Fahrt nach Speyer konnte es also für eine solche Übung nicht geben. Vor der Abfahrt wurde mit den Maschinisten (Fahrern) der Fahrzeuge eine Einweisung in das korrekte Verhalten als Fahrzeugführer in einem Marschverband besprochen.

    Die Kolonnenfahrzeuge wurden mit Flaggen und Hinweisschildern gekennzeichnet um den anderen Verkehrsteilnehmern die Kolonnenfahrt zu signalisieren, daneben wurde situationsbedingt auch Blaulicht zur Kennzeichnung eingesetzt. Weiterhin wurden die zuständigen Feuerwehrleitstellen, deren Funkverkehrsbereich wird durchfuhren, über Funk entsprechend informiert.

    Abschließend kann man diese Übungsteile als vollen Erfolg werten, auch wenn sich manch anderer Verkehrsteilnehmer durch die Kolonne eher irritiert zeigte.

    Brandbekämpfung "Kellerbrand"

    Auf dem Übungsgelände angekommen wurde kurz nach dem Ausladen eine Zugübung durchgeführt, deren Ziel die Bekämpfung eines Kellerbrandes und Rettung dreier vermisster Personen sein sollte. Eine Gruppe wurde mit der Durchführung eines Außenagriffs (bzw. Riegelstellung) beauftragt, die zweite Gruppe übernahm das Durchsuchen der Räume und Retten der vermissten Personen.

    Auf dem Gelände der Bundeswehr standen Überflurhydranten zur Verfügung, die der Wasserversorgung dienten. Im Rahmen der Übung mussten die Angriffstrupps unter Atemschutz den zu rettenden Personen Brandfluchthauben anlegen und anschließend aus dem stark verrauchten Gebäude retten.

    Geländefahrertraining
    Zu dem Gelände des Truppenübungsplatzes gehört auch eine Trainingsstrecke für Geländefahrer. Wir nutzten diese Möglichkeit um nach unserer Brandbekämpfungsübung praktische Übungen im Geländefahren durchzuführen.

    Mit den geländetauglichen Fahrzeugen RW-1 (Rüstwagen) und Mef-S (Messfahrzeug Strahlenschutz), später auch mit unserem Tanklöschfahrzeug (bedingt geländetauglich) konnten verschiedene Fahrer selbst das Verhalten der Fahrzeuge in unwegsamen Gelände testen und auch den richtigen Einsatz der Differentialsperren erlernen.

    In der Zwischenzeit konnten einige Feuerwehrkameraden bereits den Grill anfeuern, so dass direkt im Anschluss an das Geländetraining gemeinsam gegessen werden konnte.


    Technische Hilfeleistung - PKW-Unfall
     
    Nach dem Einbruch der Dunkelheit wurde die nächste Übung durchgeführt. Bei einem PKW-Unfall zwischen zwei Fahrzeugen wurde ein Fußgänger erfasst und unter einem Fahrzeug eingeklemmt. Durch den Aufprall zwischen den beiden Fahrzeugen wurde eines davon auf die Seite geschleudert. Die Einsatzkräfte kamen in zwei Gruppen zum Einsatz, jeweils eine für ein Fahrzeug.

    Aus dem ersten Fahrzeug wurde die unter Schock stehende Fahrerin geholt, der unter dem Fahrzeug eingeklemmte Fußgänger wurde anschließend mittels Lufthebekissen befreit. In der Zwischenzeit übernahm die zweite Gruppe die Rettung des Fahrers aus dem auf der Seite liegenden PKW. Zur Stabilisierung des Fahrzeuges wurde das Stabfast-System verwendet bevor mit den Arbeiten am Wagen selbst begonnen wurde.

    Mittels hydraulischem Gerät (Schere und Spreizer) wurde anschließend das Dach abgetrennt um den Fahrer befreien zu können. Da die erste Gruppe ihre Arbeit schnell beenden konnte, unterstützte sie anschließend die zweite Gruppe. Nach der eigentlichen Übung gab es für die Teilnehmer noch ausreichend Gelegenheit selbst die verschiedenen technischen Geräte des Rüstwagens auszuprobieren.

    Anschließend verbrachten die Teilnehmer noch die Nacht gemeinsam auf dem Gelände, am nächsten Morgen gab es noch Frühstück und nach dem Abbauen und Aufräumen wurde wieder die Rückfahrt im Marschverband angetreten. Nach Ankunft in Westhofen wurden die Fahrzeuge wieder entladen und zum Abschluss noch ein gemeinsames Mittagessen eingenommen.

    Die insgesamt sehr gelungene Veranstaltung verdankt ihren Erfolg auch noch einigen Helfern außerhalb der Feuerwehr Westhofen. Wir möchten an dieser Stelle unseren besonderen Dank für die Mitarbeit der Feuerwehr Speyer, dem Büro des Standortfeldwebels der Kurpfalzkaserne in Speyer, dem Standortverwalter des Truppenübungsplatzes "Land" und unserem Ehrenmitglied Helmut Weinbach für die Überlassung eines PKW-Transportanhängers zum Ausdruck bringen.

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