Ein “Hilferuf” aus der Nachbarstadt Osthofen alarmierte die Feuerwehrleute aus Westhofen in der Nacht vom 27. Januar auf den 28. Januar 2004. Die Löscharbeiten eines in Vollbrand stehenden Kindergartens waren voll im Gange und es wurde weiteres Personal benötigt.

Zwei Löschfahrzeuge aus Westhofen verließen das Gerätehaus Richtung Osthofen und konnten den Einsatzkräften unterstützend zur Hilfe eilen. Zusammen mit dem Schlauchwagen (SW-2000) aus Osthofen wurde eine doppelte Förderstrecke von der Einsatzstelle zu einem nahen Bachlauf aufgebaut - insgesamt 1.800 Meter B-Schlauch wurden verlegt, die Förderstrecke mehrere Stunden in Betrieb gehalten.

Während die Feuerwehren dem Feuer den Kampf angesagt hatten, bemühten sich die eingetroffenen Kräfte des DRK um die Bewohner eines benachbarten Altenheims, das durch den Rauch des Brandes eingehüllt war.

Durch das Ausmaß des Brandes konnte vom eigentlichen Kindergarten nicht viel gerettet werden. Ersten Schätzungen zu Folge beläuft sich der Sachschaden auf 1,5 Millionen Euro.

Kurios an diesem Einsatz war, dass ein Tag vorher Einbrecher den Kindergarten ausgeraubt und unter Wasser gesetzt hatten.

Nachtrag vom 13.02.2004:

Wie aus der Presse bekannt wurde, konnte die Polizei herausfinden, wer die Einbrecher waren und das sie es waren, die den Kindergarten am darauffolgenden Tag in Brand gesetzt hatten. Das Motiv war die Vernichtung von Spuren.