• Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Westhofen
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  • HLF der Feuerwehr Westhofen an der Seebachquelle

    15. bis Ende 19. Jahrhundert

    Brandbekämpfung vor über 400 Jahren ...
    Das organisierte Feuerlöschwesen in Westhofen fand bereits Niederschrift in Urkunden des 15. Jahrhunderts. Im 17. Jahrhundert war Westhofen in vier Bezirke eingeteilt, an deren Spitze jeweils ein gewählter "Viertelmeister", kurz Vierer genannt, stand. Dieser hatte die Aufgabe, die Mannschaft seines Viertels aufzustellen und im Bedarfsfalle zu befehligen.

    Feuerreiter und Feuerläufer, 18. Jahrhundert
    Im 18. Jahrhundert gab es dann neben den mit allgemeinen Löscharbeiten betrauten Mannschaften auch jeweils 2 Feuerreiter und 12 Feuerläufer. Sie mussten sich bei Bränden auf dem Rathaus einfinden und auf Geheiß des Ortsoberhauptes hatten die Feuerreiter auf kürzestem Wege in benachbarte Gemeinden zu reiten und dort Hilfe anzufordern. Die Feuerläufer dagegen standen zur innerörtlichen Meldeübermittlung zur Verfügung.

    1780 - Anschaffung einer Feuerspritze
    Im Jahr 1776 regte das kurpfälzische Oberamt in Alzey die Gemeinde Westhofen an, eine Feuerspritze anzuschaffen. Aus Geldmangel musste es jedoch zunächst unterbleiben. Erst im Januar 1780, nachdem die erforderlichen Mittel aus dem Verkauf von Holz des Baumbewuchses auf den Dorfwällen (250 Gulden und 15 Kreuzer) vorhanden waren, wurde eine "Feuer-Spritz" angeschafft.

    1800 - Krieg verschlechterte die Situation
    Während der Kriegsereignisse im Anschluss an die französische Revolution lag es umständehalber mit dem Westhofener Löschwesen im argen. Junge Leute waren im Krieg unterwegs, die Löscheimer wurden von Soldaten als Tränkeimer für ihre Pferde mitgenommen. Durch das anhaltende Kriegstreiben war die finanzielle Lage der Gemeinde auch angespannt, so dass keine neuen Anschaffungen für die Brandbekämpfung getätigt werden konnten.

    1819 - 1878 Verbesserung des Löschwesens
    In diesem relativ langen Zeitraum kümmerte sich die Gemeinde immer wieder um die Verbesserung der Vorkehrungen und des Materials für den Brandschutz. Leitern, Feuerhaken, Feuereimer und Feuerspritzen wurden angeschafft und erforderliches Personal zugeteilt. Im Jahre 1834 gab es das erste "Gerätehaus", einPumpe anno 1854en Feuer-Leiter-Schoppen.

    Einen Beitrag zur Organisation des Personals und Verteilung der Verantwortlichkeiten leistete auch Freiherr von Lichtenberg. Im Jahr 1878 forderte das Kreisamt Worms die Westhofener Bürgermeisterei zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr auf. Die Bemühungen eine solche zu errichten waren zunächst erfolglos.

    1880 - Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr WesthofenPortal des Gründungsortes

    Für den 28. März 1880 hatte der Kreisfeuerwehr-Inspektor Bender im Auftrag des Kreisamtes zur Gründerversammlung eingeladen. Das Versammlungslokal war die Brauerei "Schillerhof". Insgesamt 43 Mann verpflichteten sich zur Mitgliedschaft. Leider sind nur die Namen von 35 Gründern überliefert.
    Zum ersten Kommandant wurde Georg Frank gewählt. Fritz Hirsch wurde Zeugmeister und zum Adjutant wurde Jakob Sponagel II. ernannt (Bild siehe oben).

    1886 – Das erste Fest
    Die „stürmische Gärung“ der Gründerzeit beginnt langsam vorüberzugehen, die Zeit einer ruhigen, gemeinsamen Arbeit beginnt, Kameradschaftlichkeit und Geselligkeit blühen. Man hat es gewagt, sich um den 11. rheinhessischen Provinzialfeuerwehrtag zu bewerben – man bekam und feierte ihn im Jahr 1886. Nach Jahrzehnte später sprechen die alten Kameraden mit Begeisterung von diesem Ereignis. Die vielen Wehrleute in ihren vielfarbigen Uniformen, fast alle mit blinkenden Messinghelmen, boten ein malerisches Bild. Die strahlende Junisonne gab an diesem Tag ihre Wärme.

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